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Der VOX Valvetronix ist ein wirklich guter Amp, jedoch wurde bei den kleineren Modellen VT30/50 die Effect-Loop aus Kostengründen eingespart, was einen Bühnen- Einsatz dieser Modelle leider stark einschränkt. Hier stelle ich eine Lösung vor, in der ich den Stereo-Line-Out Anschluss mittels eines kleinen Eingriffs als Effekt-Send nutze und durch Hinzufügen einer Mono-Klinkenbuchse diese als Return-Eingang. Bei dieser Lösung bleibt die Funktion des Kopfhörerausgangs bzw. Line-Outs bestehen.. Es wird lediglich an Pin 2 bzw. 4 ein (abgeschirmtes) Kabel angelötet und auf eine Mono-Buchse gelegt. Die Schaltung sieht dann folgendermaßen aus:
Der vorhandene Line-Out funktioniert auch mit einem Mono-Kabel und liefert das Signal aus der Vorstufe. Ist das Kabel gesteckt, so sind Pin 2, 4 und 5 (Masse) vom Line-Out-Weg getrennt und nur noch mit der Endstufe verbunden, so daß wir hier die zusätzliche Return-Buchse anschließen können. |
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Die Leiterbahnführungen können je nach Modell unterschiedlich aussehen, die Line-Out-Buchse ist jedoch prinzipiell ähnlich verschaltet. Die Anschlüsse 1, 3 und 6 liefern das Stereo-Line-Out- Signal der Vorstufe, die Schaltkontakte 2, 4 und 5 führen zur Endstufe. |
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Da die Masse beim Stecken des Send-Ausgangs unterbrochen wird, müssen wir Pin 5 und 6
kurzschließen und mit der Masse des Return-Eingangs verbinden.
Für die Return-Buchse bohren wir ein Loch in die Gehäusewand oberhalb der Line-Out-Buchse,
so dass wir etwa mittig zwischen den beiden Platinen des Amps herauskommen. Die Buchse
sollte (nicht nur aus ästhetischen Gründen) aus Kunststoff sein, damit Gehäuse- und Signalmasse
auch nach unserem Eingriff noch unabhängig voneinander geführt sind.
Dieser Eingriff in das Innenleben des Amps erfordert ein wenig handwerkliches Geschick und
Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben.
Insbesondere beim Zerlegen ist darauf zu achten, dass nicht irgendwelche angeschlossenen Kabel
abgerissen werden, die Röhre beschädigt, die Leiterplatte gebogen oder irgendwelche
Kurzschlüsse erzeugt werden. Nach dem Umlöten und vor dem Zusammenbau sollten die
Verbindungen in stromlosem Zustand nochmal durchgemessen werden, damit auch alles da
anliegt, wo es hin soll.
Als erstes würde ich die Effect-Loop mit einem passiven Volumenpedal testen, erst danach mit
irgendwelchen Effektgeräten, um etwaige Folgeschäden zu auszuschließen.
Zerlegen des Verstärkers
Dies ist der richtige Zeitpunkt, um das zusätzliche Loch für die Return-Buchse zu bohren. Am besten böhrt man mit einem 3mm Bohrer vor, bohrt dann z.B. auf 6mm und dann erst die 10mm bzw. den benötigten Durchmesser für die Returnbuchse. Nach Einbau der mit einem ca. 20cm langen (abgeschirmten) Kabel versehenen Monobuchse geht's weiter:
... dann sollte alles in Ordnung sein und ich kann meinen Test starten. Zum Test verbinden wir Send und Return mit einem Mono-Klinkenkabel, jetzt sollte der Amp ganz normal funktionieren. |